Kuriositäten u. Anekdoten ( ex Johann Wolfgang von Goethe
Inviato: gio 13 ott 2011, 21:17
Gottfried „Götz“ von Berlichingen
In der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere in Süddeutschland, ist Götz von Berlichingen (1480 – 1562) der meist zitierte Mann. Warum ist er so berühmt? Bestimmt nicht wegen seiner eisernen Hand, und auch nicht wegen seiner Taten als Heeresführer. Wer hat ihn also so berühmt gemacht? Ein deutscher Dichter, der überall gewesen ist und der ziemlich alles getan hat. Eine Mischung von Casanova, Galilei und da Vinci: Johann Wolfgang von Goethe. Mit seinem Schauspiel „Götz von Berlichingen“. Was hat ihn so berühmt gemacht? Der Spruch, den Goethe ihn im dritten Akt in den Mund legt: Leck mich im Arsch. Seitdem ist der Spruch als das „Götz-Zitat“ bekannt. In Süddeutschland ist es keine Beleidigung, lediglich eine derbe Redewendung, und wird als „schwäbischer Gruß“ bezeichnet. Sprachwissenschaftler reden oft von Malediktologie (maledicere = fluchen und schimpfen), von Vulgarismen als Kulturgut der deskriptiven Linguistik. Der Spruch kann je nach Betonung verschiedene Bedeutungen haben: Bewunderung, Interjektion oder Ablehnung. In Triestiner Dialekt könnte man sagen: Caro ti, sufime. Woher kommt aber der Spruch? Bereits im Jahre 1454 soll in Bamberg eine Bauersfrau ihrem Herrn diesen Spruch gesagt und das Gesäß ins Gesicht gezeigt haben. Manche Quelle gibt einen Abwehrzauber an: Man zeigt Dämonen, Hexen oder Feinden das bloße Gesäß. Nach einer anderen, nicht amtlichen Quelle, soll das Zitat aus dem Latein stammen. Im Jahre 390 v. C. standen Brenno und seine Krieger vor Rom. Die Römer kauften sich frei, damit Brenno weiter ziehe. Er ließ sich in Gold auswiegen. Dabei warf er sein Schwert auf die Waage. Die Römer protestierten, es sei nicht so vereinbart. Brenno sagte den berühmten Satz: Vae victis! Die Römer protestierten weiter und Brenno sagte: Lex mihi est Mars. Ich weiß, dass es grammatikalisch nicht korrekt ist, aber Brenno war Ausländer und des Lateins nicht mächtig. Ich zitiere nur, ja. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Satz verzerrt und auf den heutigen Wortlaut verstümmelt.
In der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere in Süddeutschland, ist Götz von Berlichingen (1480 – 1562) der meist zitierte Mann. Warum ist er so berühmt? Bestimmt nicht wegen seiner eisernen Hand, und auch nicht wegen seiner Taten als Heeresführer. Wer hat ihn also so berühmt gemacht? Ein deutscher Dichter, der überall gewesen ist und der ziemlich alles getan hat. Eine Mischung von Casanova, Galilei und da Vinci: Johann Wolfgang von Goethe. Mit seinem Schauspiel „Götz von Berlichingen“. Was hat ihn so berühmt gemacht? Der Spruch, den Goethe ihn im dritten Akt in den Mund legt: Leck mich im Arsch. Seitdem ist der Spruch als das „Götz-Zitat“ bekannt. In Süddeutschland ist es keine Beleidigung, lediglich eine derbe Redewendung, und wird als „schwäbischer Gruß“ bezeichnet. Sprachwissenschaftler reden oft von Malediktologie (maledicere = fluchen und schimpfen), von Vulgarismen als Kulturgut der deskriptiven Linguistik. Der Spruch kann je nach Betonung verschiedene Bedeutungen haben: Bewunderung, Interjektion oder Ablehnung. In Triestiner Dialekt könnte man sagen: Caro ti, sufime. Woher kommt aber der Spruch? Bereits im Jahre 1454 soll in Bamberg eine Bauersfrau ihrem Herrn diesen Spruch gesagt und das Gesäß ins Gesicht gezeigt haben. Manche Quelle gibt einen Abwehrzauber an: Man zeigt Dämonen, Hexen oder Feinden das bloße Gesäß. Nach einer anderen, nicht amtlichen Quelle, soll das Zitat aus dem Latein stammen. Im Jahre 390 v. C. standen Brenno und seine Krieger vor Rom. Die Römer kauften sich frei, damit Brenno weiter ziehe. Er ließ sich in Gold auswiegen. Dabei warf er sein Schwert auf die Waage. Die Römer protestierten, es sei nicht so vereinbart. Brenno sagte den berühmten Satz: Vae victis! Die Römer protestierten weiter und Brenno sagte: Lex mihi est Mars. Ich weiß, dass es grammatikalisch nicht korrekt ist, aber Brenno war Ausländer und des Lateins nicht mächtig. Ich zitiere nur, ja. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Satz verzerrt und auf den heutigen Wortlaut verstümmelt.